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Kohl, Jazz und Olympia

Kohl, Jazz und Olympia

BILD: MANDY VON PLESS
BILD: MANDY VON PLESS PARTY - 200 Gäste feiern und flirten im Hotel Wöbken



Gute Stimmung: Etwa 150 Besucher erlebten am Freitag den Jazzabend der Oldenburger Casino-Gesellschaft im Gesellschaftshaus Wöbken.

Wie der Bandname schon erwarten lässt: Beim Auftritt der „Pim Toscani’s Dixieland All Stars“ stand traditioneller Jazz auf dem Programm. Die Band um den niederländischen Schlagzeuger Pim Toscani hat sich auf eine zeitgenössische Ausführung von traditionellem Dixieland-Jazz und Swing mit anspruchsvollen Niveau spezialisiert. Davon konnten sich die Mitglieder der Oldenburger Casino-Gesellschaft am Freitagabend im Gesellschaftshaus Wöbken überzeugen. Etwa 150 Zuhörer kamen zu dem Jazzabend.

Die Formation „Pim Toscani’s Dixieland All Stars“ bot ein gediegenes Zusammenspiel, daneben bekamen die einzelnen Musiker aber auch ausreichend Gelegenheit, sich solistisch zu beweisen. Sämtliche Bandmitglieder verfügen über eine umfangreiche Erfahrung in Sachen modern gespieltem traditionellem Jazz.

Der Tradition ist auch der radelnde Oldenburger-Weltenbummler Günter Ehrich verbunden. Seit 1986 macht er sich regelmäßig auf den Weg, um die Welt zu erkunden. Wie berichtet, hält sich der 73-Jährige derzeit in Peking auf, um die Olympischen Spiele zu besuchen. Zum ersten Mal begleitete ihn sein 15-jähriger Enkel Jannik. Unter dem Titel „In der Welt zu Hause“ hat jetzt auch das ZDF über den Oldenburger Olympia-Touristen berichtet. Dazu gehörte auch ein Treffen mit Harald Schmidt. Der Entertainer und ARD-Satiriker nahm sich Zeit für einen Plausch mit dem pensionierten Postangestellten.

Peking ist Ehrich nicht fremd. Hierher führte ihn sein Weg bereits viermal, erstmals 1992, als er mehrere 10 000 Kilometer über Polen und die Mongolei und das Reich der Mitte nach Tibet zurücklegte. Dort engagierte er drei sogenannte Sherpas (Bergführer), die ihn über den Himalaya begleiteten. Die Wandlung der Olympia-Stadt, die der 73-Jährige in den vergangenen zwei Wochen erkundet hat, hat Ehrich überrascht: „Ich bin begeistert, was diese Stadt geleistet hat.“ Natürlich haben es ihm die neuen, breiten Radwege besonders angetan. Allerdings seien es inzwischen sehr wenige Radler geworden. „Und 50 Prozent derer, die noch Fahrrad fahren, haben einen Elektromotor am Rad“, erzählt er.

Ehrich wird am 9. September 74 Jahre alt. Er wird weiter radeln. Ganz ohne Elektromotor. Seinen Geburtstag feiert er auf jeden Fall noch in China. Wie lange er bleibt, das weiß der Globetrotter nicht. Sein Visum gilt für 90 Tage. „Ich fahre nach den Spielen in die Berge und komme zu den Paralympics wieder. Dann entscheide ich, wie es weitergeht“, sagt er. Australien wäre ein mögliches Ziel.